Innere Leere erkennen und füllen.
In diesem Beitrag erfährst du, was ist innere Leere ist und wie du sie erkennst. Zudem erhältst du Tipps, wie du aus deiner inneren Leere aussteigen kannst, indem du sie füllst. Das Gefühl der inneren Leere ist die neue Volkskrankheit. Immer mehr Menschen erkennen, dass Erfolg alleine nicht ausreicht, um glücklich und erfüllt zu sein.
Erfolg alleine reicht nicht aus, um glücklich und erfüllt zu sein
Mir gegenüber sitzt Michael (Name geändert), 48, glücklich verheiratet, Familienvater, sportlich aktiv, erfolgreicher Wirtschaftsanwalt mit eigener Kanzlei, tolle Luxusurlaube, Penthouse in gefragter Innenstadtlage, der obligatorische Sportwagen in der Garage. Von außen gesehen das perfekte Leben.
Er schaut mich traurig an und meint seufzend: „Weißt du, ich frage mich immer öfter, wofür ich das alles eigentlich mache. Es ergibt keinen Sinn. Ich habe so viel erreicht, aber glücklich macht mich das alles schon lange nicht mehr. Vielleicht hat es mich aber auch nie wirklich glücklich gemacht. Ich fühle mich innerlich leer.“
Erfolg als ultimativer Maßstab für Glück
Ein großer Teil der Deutschen und Österreicher, Schätzungen gehen von ungefähr 40% aus, ist zumindest zeitweise vom Gefühl der Sinnlosigkeit des eigenen Lebens und einer damit verbundenen inneren Leere betroffen.
Wir leben in einer Welt, in der Erfolg oft als ultimativer Maßstab für Glück angesehen wird. Du wirst darin bestärkt, deinen Wert anhand deiner Leistungen zu messen, sei es im Beruf, im materiellen Besitz oder in deinen Beziehungen. Doch wenn du dich ausschließlich auf diese externen Faktoren verlässt, verlierst du den Kontakt zu deinem wahren Selbst und dem, was dich wirklich erfüllt.
Für viele Menschen ist das Streben nach Erfolg ein zentraler Lebensinhalt. Die Karriere, das finanzielle Wachstum, der gesellschaftliche Status, all diese Dinge werden als Maßstab für das persönliche Glück betrachtet. Erstaunlich oft zeigt sich jedoch, dass selbst diejenigen, die diese Ziele erreichen, sich letztendlich leer und unerfüllt fühlen. Immer mehr Menschen stellen fest, dass materieller Wohlstand alleine nicht ausreicht, um ein erfülltes Leben zu führen.
Wofür mache ich das alles? Wo ist der Sinn?
Die innere Leere zeigt sich oft in einem Gefühl der Sinnlosigkeit. Du fragst dich, wofür all der Erfolg, all das Streben danach und all die Mühe eigentlich gut waren. Die Frage „Warum mache ich das alles?“ drängt sich auf und der Ruf nach einem tieferen Sinn wird immer lauter. Lies hierzu auch gerne meinen weiteren Beitrag zur Sinnsuche.
Verstärkt wird das Gefühl der inneren Leere durch das Fehlen von tiefen emotionalen Verbindungen. Laut einer Umfrage der Deutschen Depressionshilfe fühlen sich etwa 20 Prozent der Deutschen einsam. Einsamkeit kann zu emotionaler Leere führen und das Bedürfnis nach bedeutungsvollen zwischenmenschlichen Beziehungen verstärken.
Um die innere Leere zu überwinden, ist es notwendig, dich von dem Glauben zu lösen, dass Erfolg, Geld oder Macht alleine glücklich machen. Selbst das von außen gesehen „perfekte Leben“ macht dich nicht glücklich, wenn es dir nicht entspricht. Du sitzt dann im sprichwörtlichen goldenen Käfig, glotzt auf die mit Diamanten besetzten Gitterstäbe und träumst von der Freiheit.
Schritt eins
Der erste Schritt zu einem erfüllten Leben ist die Leere zu fühlen. Erst wenn sie dir bewusst wird, kannst du etwas verändern. Du beginnst dein bisheriges Leben zu hinterfragen.
Wie macht sich das Gefühl der innere Leere bemerkbar:
Gefühl der Sinnlosigkeit: Eine tiefe Frage nach dem Lebenssinn und das Gefühl, dass das, was man tut, keinen wirklichen Zweck hat.
Emotionale Leere: Ein wichtiges Element eines erfüllten Lebens sind tiefgehende Beziehungen mit anderen. Fehlen diese, fühlst du dich oft leer und abgestumpft.
Unzufriedenheit trotz äußerem Erfolg: Obwohl äußerlicher Erfolg oft mit Glück und Zufriedenheit assoziiert wird, zeigt sich in verschiedenen Studien, dass dies nicht immer der Fall ist Laut einer Umfrage des Gallup-Instituts sind etwa 85 Prozent der weltweit befragten Arbeitnehmer unzufrieden mit ihrem Job. Dies verdeutlicht, dass äußerer Erfolg allein nicht ausreicht, um die innere Leere zu überwinden.
Langeweile und Gleichgültigkeit: Fehlende Interessen und Ziele im Leben führen zu Langeweile und Gleichgültigkeit. Das wiederum ist der Nährboden für ein höheres Suchtpotenzial.
Suchtverhalten: Manchmal versuchen Menschen, ihre innere Leere mit externen Reizen wie Alkohol, Zigaretten, anderen Drogen, übermäßigem Essen oder anderen Sucht Verhaltensweisen zu betäuben. Laut Suchtbericht der Bundesregierung von 2020 sind in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen alkoholabhängig. Suchtverhalten dient oft als Bewältigungsmechanismus für die innere Leere.
Isolation und Einsamkeit: Innere Leere kann zu einem Rückzug von sozialen Kontakten führen. Andererseits sind fehlende tiefgehende Kontakte Grund für das Gefühl der Leere. Laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes fühlen sich etwa 10 Prozent der Menschen in Deutschland chronisch einsam.
Unruhe und Rastlosigkeit: Das Gefühl der Unruhe und Rastlosigkeit kann ein ständiger Begleiter der inneren Leere sein. Laut einer Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sind rund 50 Prozent der Beschäftigten in Deutschland mit ihrem Arbeitspensum überfordert. Diese Überforderung kann zu einem Gefühl der Rastlosigkeit und Unruhe führen, da der innere Frieden und die Erfüllung fehlen.
Schritt zwei
Der zweite Schritt besteht darin, dich auf die Suche nach dem Sinn deines Lebens zu machen. Die meisten Menschen kennen ihn nicht oder glauben ihn zu kennen, aber folgen in diesem Glauben wieder alten Mustern oder den Erwartungen anderer.
Die Suche nach dem Sinn ist eine transformative, spannende Reise. Es erfordert Mut, deine gewohnten Denkmuster und Überzeugungen zu hinterfragen und dich auf unbekanntes Terrain zu begeben. Es kann bedeuten, dass sich deine Prioritäten ändern und du dich von äußeren Erwartungen und gesellschaftlichen Normen lösen musst. Oftmals zerbrechen Beziehungen oder Freundschaften daran, da die anderen nicht verstehen, warum du nicht mehr wie gewöhnlich funktionierst.
Du überschreitest deine bisher gelebten Grenzen und manchmal holst du alte Träume deiner Kindheit wieder ans Tageslicht.
Um den wahren Sinn des Lebens zu entdecken, ist es wichtig, Zeit für Selbstreflexion einzuplanen. Meditationspraktiken, Tagebuchschreiben, Journaling oder Gespräche mit einem Freund, Mentor oder Therapeuten können dir dabei helfen, deine inneren Konflikte zu erkennen und dich auf den Weg zu einem erfüllten Leben zu führen.
Nimm dir ausreichend Zeit deine Werte, Stärken und wahren Leidenschaften zu erkunden. Mach dich auf die Suche nach deinen Visionen und Träumen. Frage dich, was dir wirklich am Herzen liegt und was dir Freude und Erfüllung bringt fernab von materiellen Dingen.
Die Frage: „Was würde ich tun, wenn ich kein Geld damit verdienen muss?“ ist in diesem Zusammenhang sehr hilfreich.
Vielleicht geht es bei dir darum, dich mit anderen Menschen zusammenzuschließen und gemeinsam einer Vision zu folgen. Auch ein bedeutender Beitrag für die Gemeinschaft und das Wohl anderer schenken ein tiefes Gefühl der Erfüllung.
Die Suche nach dem Sinn lohnt sich
Der Weg zu einem erfüllten Leben lohnt sich. Wenn in dir die Frage hochkommt: „Warum mache ich das alles?“ ignoriere sie nicht, sondern nimm sie als Anstoß, um nach deinem persönlichen Sinn des Lebens zu suchen. Indem du dich mit deinen Werten und Visionen verbindest, kannst du die innere Leere überwinden und ein erfülltes, glückliches Leben führen.
Zurück zu Michael. Er hört mir immer sehr aufmerksam zu, wenn ich über meine Arbeit und was sie im Leben von Menschen bewirkt erzähle. Er selbst ist noch nicht bereit, etwas zu verändern, hält an seinen alten Gewohnheiten fest und läuft weiter in seinem Hamsterrad. “Nur noch der Vertrag, nur noch dieser wichtige Banktermin…” Zu dem Gefühl der inneren Leere hat sich jetzt ein massives Problem mit seinem Herzen gesellt, das die Ärzte versuchen zu lösen. Meinen Wink mit dem Zaunpfahl, dass es vielleicht darum gehen könnte, seinem Herzen zu folgen, konnte er noch nicht annehmen. Zu diesem Thema werde ich einen eigenen Blogartikel schreiben. Das würde hier den Rahmen sprengen.
NICHT DAS WISSEN, SONDERN DIE HANDLUNG IST ES, DIE ZÄHLT
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