Du glaubst nicht, dass du dich selbst belügst und bist der Meinung, du bist immer ehrlich zu dir selbst?
Machen wir einen kleinen Test: Erkennst du dich hier wieder?
Du…
- sagst, es geht dir gut, obwohl dich Sorgen und Schmerzen quälen.
- funktionierst, obwohl du keine Energie mehr hast.
- lächelst, obwohl dir zum Weinen ist.
- schweigst, obwohl du weißt, du solltest den Mund auf machen und deine Meinung kundtun.
- sagst „Ja“, obwohl alles in dir „Nein“ sagt.
All das ist Selbstbetrug.
Wie geht es dir wirklich?
Du bist freundlich, erfolgreich, zuverlässig.
Vielleicht hast du sogar alles erreicht, was du dir einmal gewünscht hast. Aber wenn du ehrlich bist – so ganz ehrlich – wie geht es dir wirklich?
Fühlst du dich an manchen Tagen leer, obwohl dein Leben im Außen perfekt wirkt. Vielleicht schreit dein Körper längst mit Schmerzen, Schlafstörungen, Ausschlägen oder Erschöpfung – aber du hörst ihn nicht. Vielleicht redest du dir jeden Tag ein, dass „alles passt“, während innerlich etwas in dir verkümmert.
Ich weiß, wie sich das anfühlt, denn ich war genau dort und der Moment, in dem ich den Mut hatte, radikal ehrlich mit mir zu sein, war der Beginn meiner Heilung.
Der Große Selbstbetrug: Warum du dir vormachst, dass alles okay ist
Wir leben in einer Welt, in der es als Stärke gilt, zu funktionieren. Nicht zu jammern. Nicht zu viel zu fühlen. Nicht aufzufallen.
Unser Lächeln ist perfektioniert, während innerlich etwas in uns verkümmert, wir im Stillen leiden.
Der Preis?
Oft ist es der Körper, der zuerst rebelliert. Oder die Freude, die sich langsam zurückzieht, die Leere, die sich ausbreitet, obwohl doch von außen betrachtet „alles gut“ sein müsste.
Wir belügen uns selbst – aus Gewohnheit, aus Angst, aus reiner Überforderung oder, weil wir so abgespalten sind von unseren Gefühlen, dass wir nicht wahrnehmen, dass wir nicht unser Leben leben.
Meine Geschichte: Der Moment, in dem mir Bewusst wurde, wie sehr ich mich selbst belüge
Ich nehme dich mit in einen Moment, der mein Leben verändert hat.
Nach über einer Stunde Wartezeit darf ich endlich eintreten. Dr. S. erwartet mich mit einem freundlichen Lächeln.
„Wie geht es dir?“ fragt er.
Ich strahle: „Sehr gut, danke!“
„Warum bist du hier?“
Ich antworte wie aus der Pistole geschossen: „In den letzten Monaten hatte ich einen Netzhauteinriss, einen Bauchdeckenbruch, einen Nabelbruch, diverse Unverträglichkeiten, massive Ausschläge, regelmäßige Panikattacken und eine kaputte Hüfte, die so schmerzt, dass ich weder gehen noch schlafen kann.“
Dr. S. schaut mich lange an. Dann sagt er nur:
„Und dir geht es sehr gut?“
Langes Schweigen. Seine Frage. Dieser Blick. Unruhig wetze ich auf meinem Sessel hin und her und klammere mich an mein Wasserglas. In meinem Kopf rattert es. Wieso sage ich allen, dass es mir gut geht?
In diesem Moment fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass ich mich selbst belüge. Täglich. Seit Monaten. Und, dass ich mein Leben auf vielen Ebenen schönrede – aus Angst, aus Stolz, vielleicht auch aus Scham.
Es geht mir nicht gut. Ganz im Gegenteil. Ich bin 40 Jahre alt und mehr im Krankenhaus als viele 80-Jährige. Ich fühle mich leer. Erschöpft. Antriebslos. Und tief im Inneren spüre ich, ich habe mich selbst verloren. Beim Gedanken daran überkommt mich eine tiefe Traurigkeit.
Warum belügen wir uns selbst?
Es scheint verständlich, wenn auch nicht ehrlich, andere zu belügen – aus den unterschiedlichsten Gründen. Aber uns selbst? Warum tun wir das?
Weil
- die Wahrheit unbequem ist.
- das Gewohnte Sicherheit gibt und Veränderung Angst macht.
- wir so sehr daran glauben wollen, dass alles gut ist – selbst wenn es uns innerlich zerreißt.
- wir fürchten, was passiert, wenn wir ehrlich sind.
Ehrlichkeit uns selbst bedeutet, dass wir
- Beziehungen hinterfragen, die uns unseren Selbstwert und/oder unser Glück kosten.
- Jobs kündigen, die uns krank machen.
- Entscheidungen treffen, für die wir uns zu klein, zu schwach fühlen.
Und so täuschen wir uns weiter. Tun so, als sei alles okay. Wir setzen eine Maske auf. Verbiegen und verstellen uns auf Kosten unserer Lebensenergie. So lange, bis der Körper rebelliert, die Psyche streikt oder das Leben uns zu Boden zwingt.
Radikale Ehrlichkeit: Was bedeutet das – und was nicht
Radikale Ehrlichkeit bedeutet nicht, rücksichtslos alles rauszuhauen und ist kein Freifahrtschein für Ego oder emotionale Entgleisungen.
Es geht darum, ehrlich mit dir selbst zu sein.
Dich hinzusetzen und dir einzugestehen:
- So will ich nicht mehr leben.
- Das tut mir nicht gut.
- Hier handle ich gegen meine innere Überzeugung.
- Ich weiß, dass ich mich selbst belüge und mein Leben schön rede – und höre jetzt damit auf.
Diese Ehrlichkeit ist unbequem. Sie zerlegt alte Sicherheiten, entlarvt Ausreden und fordert dich heraus.
Aber sie befreit dich von:
- der Maske, die du trägst.
- der Rolle, die du spielst.
- all dem, was nicht (mehr) zu dir gehört.
Was sich verändert, wenn du ehrlich mit dir bist
In dem Moment, in dem du aufhörst, dich selbst zu belügen, verändert sich alles:
- Du erkennst, was du wirklich willst.
- Hörst die feinen Impulse deiner Seele wieder.
- Dein Körper beginnt aufzuatmen.
- Du gewinnst Klarheit – über dich, über dein Leben, über deinen Weg.
- Plötzlich bist du auch anderen gegenüber ehrlich. Du spielst ihnen nichts mehr vor. Sie wissen, woran sie wirklich sind.
- Beziehungen klären sich – manche vertiefen sich, andere zerbrechen. All jene, die zerbrechen, waren nicht wirklich für dich bestimmt, denn sie wurden unter falschen Voraussetzungen eingegangen.
Radikale Ehrlichkeit ist der Anfang jeder echten Veränderung und jeder echten und tiefen Beziehung.
Ehrlichkeit ist unbequem, und doch so befreiend. Sie führt dich zu deinem wahren Wesen, wo du dich wieder oder erstmalig spürst und somit auch wieder Freude am Leben findest.
Wie du beginnst: 3 Fragen, die dein Leben verändern können
Um dir den Beginn zu erleichtern, nimm dir ausreichend Zeit für dich selbst und beantworte folgende Fragen:
- Was weiß ich schon lange, aber traue mich nicht, mir einzugestehen?
- Welche Wahrheit verdränge ich – aus Angst vor der Konsequenz?
- Was würde ich heute tun, wenn ich 100 % ehrlich mit mir wäre?
Schreib dir die Antworten auf und sprich sie laut aus. Dann lass sie auf dich wirken. Denn genau jetzt beginnt dein neuer Weg, weg von Selbstlüge hin zu Ehrlichkeit dir selbst und anderen gegenüber.
Fazit: Ehrlichkeit ist der Anfang von Lebendigkeit und Lebensfreude in deinem Leben
Du willst dich lebendig fühlen? Frei? Gesund? Glücklich? Dann hör auf, dich selbst zu belügen. Hör auf, weiterzumachen wie bisher, wenn du längst weißt, dass es so nicht weitergehen kann.
Hab den Mut, radikal ehrlich mit dir zu sein.
Ja, es braucht Mut. Aber dieser Mut verändert dein Leben. Er bringt dich raus aus deiner Komfortzone und zurück zu dir. Zurück in die Verbindung mit dir selbst und in deine Kraft.
Dein nächster Schritt
Wenn du spürst, dass du an einem Wendepunkt stehst, und bereit bist, radikal ehrlich mit dir zu sein, frag dich:
Was wäre in meinem Leben möglich, wenn ich Sicherheit gegen Lebensfreude tauschen würde?
Du wünschst dir Unterstützung? Ich bin hier, um dich für ein Leben außerhalb deiner Komfortzone zu inspirieren. Ein Leben, in dem du Sorgen und innere Leere hinter dir lässt und dich endlich wieder rundum wohlfühlst.
Feel Alive Again
Jetzt ist der perfekte Moment um der Wahrheit ins Auge zu blicken und ins Tun zu kommen. Denn nur durch das Tun veränderst du dein Leben und gestaltest es nach deinen Vorstellungen, Wünschen und Träumen neu.
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Herzensgruß
Catrine
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